Vier Hauptgründe, warum Vermieter Ihre Kaution nicht zurückzahlen
Beim Auszug möchten die meisten Mieter ihre Kaution so schnell wie möglich zurückbekommen. In den meisten Fällen ziehen sie in eine neue Wohnung und müssen dort ebenfalls eine Kaution hinterlegen.
Viele Mieter blockieren somit zwei Mietkautionen: eine für die alte Wohnung und eine für die neue. Das kann eine erhebliche finanzielle Belastung sein. Oft warten Mieter mehrere Monate auf die Rückerstattung ihrer Kaution vom ehemaligen Vermieter.
Wichtiger Hinweis: Es gibt keine gesetzliche Frist, innerhalb derer der Vermieter die Kaution zurückzahlen muss. Nach Ihrem Auszug hat der Vermieter eine angemessene Zeit, um zu prüfen, ob er berechtigte Ansprüche gegen die Kaution geltend machen kann. Eine Frist von bis zu sechs Monaten gilt in den meisten Fällen als angemessen.
Beispiel: Sie ziehen am 1. Juli 2022 aus, Ihr Mietverhältnis endet am 1. April 2022. Ihre Kaltmiete beträgt 700 Euro, und Sie haben eine Kaution von 2.100 Euro hinterlegt. Spätestens am 1. Januar 2023 sollte Ihre Kaution zurückgezahlt werden.
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Vier Gründe, warum Ihr Vermieter die Kaution nicht zurückzahlt
Grund 1: Die Wohnung wurde nicht im vereinbarten Zustand zurückgegeben
Schönheitsreparaturen
Die meisten Mietverträge legen fest, in welchem Zustand die Wohnung zurückgegeben werden muss. Beispielsweise kann der Vermieter verlangen, dass der Mieter die Wohnung vor der Übergabe neu streicht.
Falls im Mietvertrag eine Klausel zu Schönheitsreparaturen enthalten ist, muss der Mieter diese ausführen. Falls nicht, kann der Vermieter die Kaution für die Renovierung verwenden.
Umbauten und Einbauten
Falls der Mieter Umbauten oder Installationen in der Wohnung vorgenommen hat, muss er diese vor dem Auszug entfernen und die Wohnung in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen.
Vor größeren Änderungen sollten Mieter eine Genehmigung des Vermieters einholen. Es kann auch vereinbart werden, dass die Änderungen nach dem Auszug übernommen werden.
Schäden
Normale Gebrauchsspuren wie leichte Kratzer im Parkett sind unproblematisch. Tiefe Schäden, z. B. große Löcher im Boden durch hohe Absätze, müssen jedoch bezahlt werden. Falls der Mieter die Schäden nicht selbst behebt, kann der Vermieter die Kaution dafür einbehalten.
Entrümpelungskosten
Falls der Mieter Gegenstände oder Müll zurücklässt, kann der Vermieter die Kosten für die Entsorgung von der Kaution abziehen.
Tipp: Immer ein Übergabeprotokoll anfertigen!
Dieses schützt sowohl Mieter als auch Vermieter, da es den Zustand der Wohnung bei der Schlüsselübergabe dokumentiert.
Grund 2: Die Wohnung wurde nicht fristgerecht zurückgegeben
Falls der Mieter die Wohnung nicht rechtzeitig räumt und ein neuer Mieter nicht einziehen kann, kann der Vermieter für entgangene Mieteinnahmen Schadensersatz verlangen und dies von der Kaution abziehen.
Grund 3: Der Mieter schuldet noch Mietzahlungen
Falls nach dem Auszug noch offene Mietzahlungen bestehen, kann der Vermieter die Kaution zur Deckung dieser Forderungen verwenden. Entgegen häufiger Annahmen darf die Kaution nicht zur Begleichung der letzten Mieten genutzt werden.
Grund 4: Die Nebenkostenabrechnung steht noch aus
Falls die Abrechnung der Nebenkosten noch nicht erstellt wurde, kann sich die Rückzahlung der Kaution verzögern. Falls Sie im Frühjahr ausziehen, aber die Abrechnung erst im Dezember erstellt wird, kann die Kaution erst danach ausgezahlt werden. Der Vermieter hat bis zu 12 Monate nach Ende der Abrechnungsperiode Zeit, um die Nebenkostenabrechnung zu erstellen.
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